Bischof Jürgen Kramer hielt am Mittwoch, den 4. August 2021, in der Gemeinde Langen den Gottesdienst. Er kam in Begleitung des Bezirksältesten Tobias Rother und des Bezirksevangelisten Gerhard Steinke.
Als Textwort für den Gottesdienst hatte der Bischof das gleiche Wort gewählt, das Bezirksapostel Rainer Storck in der Woche zuvor seinem Gottesdienst in Koblenz zugrunde gelegt hatte: „Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker.“ (Matthäus 13, Vers 44).
Der Bischof begann seine Predigt mit einer Reflexion der letzten beiden Sonntage, an denen er sowohl den Gottesdienst des Stammapostels Jean-Luc Schneider in der Gemeinde Bergstraße, als auch den des Bezirksapostels Rainer Storck in Koblenz miterleben konnte. Er führte hierzu aus, es sei gut gewesen, dass Jesus von uns gegangen ist, denn jetzt könne er überall sein und wirken. Dieser Gedanke sei sehr tröstlich für uns. Hiermit sei aber auch eine Aufgabe verbunden, die darin bestehe, für die Gemeinschaft zu beten.
Bezugnehmend auf das Textwort zog der Bischof die Parallele zu unserem Gemeindeleben. Der „Acker“, um den es im Textwort geht, sei gleichzusetzen mit dem Gemeindeleben der Kirche, und die Gemeinschaft mit Jesus sei der „Schatz“.
Der Acker entspreche aber keinem gepflegtem Park, sondern hier gebe es tiefe Furchen, Dreck und Schlamm bei Regen oder aber auch Staub und eine harte Narbe bei Dürre. Im übertragenen Sinne werden ähnliche Verhältnisse in der Gemeinde erlebt, denn auch hier existieren Vorbehalte, Sorgen, Verfehlungen, Verhärtungen und Altlasten.
Der Bischof führte weiter aus, es sei der Wille Gottes, dass Jesus mitten in unserer Gemeinde ist. Dieser zuvor angesprochene „Schatz“ könne nicht gesondert rausgepickt werden, sondern der Acker müsse mitgekauft werden. Wenn man sich also frage, wo man Jesus findet, dann sei die Antwort „mitten in der Gemeinde“.
In der Begebenheit aus dem Textwort habe der Mann alles verkauft, was er hatte, um den Acker zu kaufen. Genauso sollte jeder sich in die Gemeinde einbringen, mit freudigem Herzen dabei sein und sich dieses Schatzes bewusst sein.
Der Bezirksälteste Tobias Rother hob in seiner Predigt die Geschichte von Saulus hervor, der die christliche Gemeinde vernichten wollte. Jesus stellte sich ihm in den Weg und fragte „Warum verfolgst Du mich?“. Hierdurch werde klar, dass Jesus die Gemeinde sehr wichtig war und er sich als deren Kern sah. Als weiteren Gedanken führte der Bezirksälteste aus, dass der Mann aus dem Textwort bei der Arbeit war, als er den Schatz fand. Ebenso werden wir durch unsere Mitarbeit in der Gemeinde den Schatz mit Freude erleben könen.
Der Bischof schloss den Predigtteil mit dem Hinweis auf die Klärung von „Furchen“ in der Gemeinde, indem man in einer solchen Situation auf die Person, mit der es eine „Verhärtung“ gibt, zugehen und zum Beispiel fragen könne, warum diese so sei. Mit einem solchen Schritt könne man vielleicht sogar Missverständnisse ausräumen und die Gemeinschaft fördern.
Nach dem Abendmahl wurde der Gottesdienst mit dem Schlusssegen beendet. Die Gottesdienstbesucher hatten anschließend Gelegenheit, sich im Kirchenhof zu verabschieden.
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