Am 12. Dezember 2021, dem dritten Advents-Sonntag, hielt Bischof Jürgen Kramer überraschend den Gottesdienst in der Gemeinde Langen.
Vor dem Gottesdienst wurden ein Gedicht und ein Lied durch Gemeindemitglieder zur Einstimmung vorgelesen.
Dem Dienen des Bischofs Kramer lag ein Bibelwort aus dem 1.Thessalonicher 5, Verse 2 und 3 zugrunde: “denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen: »Friede und Sicherheit«, dann überfällt sie schnell das Verderben wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entrinnen.“
Der Bischof eröffnete den Predigtteil mit der Frage in die Gemeinde, mit welchem Bewusstsein wir in den Gottesdienst kämen? Wir sollen nicht „kumpelhaft“ zu Gott kommen, sondern seien angehalten, zu ihm aufzuschauen und ihn anzubeten.
Hinsichtlich des Bibelworts führte er aus, dass Apostel Paulus schon kurz nach Jesus‘ Tod die Menschen daran erinnern musste, dass Gottes Sohn auferstanden sei und auch die Toten auferstehen werden. Jetzt - 2000 Jahre später - sei die Botschaft der Wiederkunft immer noch aktuell und das präge unsere Hoffnung. Dies sei kein billiges Vertrösten und es nehme auch nicht den Schmerz und die Trauer bei einem Abschied hier auf Erden, aber tief im Herzen haben wir die Gewissheit, dass es bei der Auferstehung Christi eine Gemeinde der Lebenden und Verstorbenen geben wird.
Das Kommen Jesus werde sein „wie der Dieb in der Nacht“, das heißt ganz plötzlich, weshalb wir nicht gedankenlos und oberflächlich leben sollten. Wie in der Begebenheit von den klugen und törichten Jungfrauen beschrieben, ist es klug, Öl dabei zu haben, also vorbereitet zu sein; so sollen auch wir auf sein Kommen vorbereitet sein.
In Hinblick auf den Aspekt „Friede und Sicherheit“ aus dem Bibelwort dürfen wir uns nicht nur auf unser eigenes Vermögen verlassen und uns damit in falscher Sicherheit wiegen. Wir leben in einer Zeit, in der viele meinen, selbst alles im Griff zu haben und keinen Gott zu brauchen. Die Realität ist auch angesichts der zunehmenden Konflikte aber eine andere, weshalb wir weiterhin - insbesondere für den Frieden - beten sollen.
Auch vor falschen Propheten warnte Bischof Kramer, da nur der Weg über Jesus zu Gott führe. Dies bedeute die Einhaltung der Gebote und auch eine positive Grundeinstellung der staatlichen Obrigkeit gegenüber - solange diese nicht gegen göttliche Gebote verstoße. Bischof Kramer hob in diesem Zusammenhang den Vers 12 aus Matthäus 24 hervor: „Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.“ - verbunden mit dem Hinweis, dass wir darauf achten sollen, dass die Liebe in unserer Familie, in unserer Gemeinde und in unserem Umfeld nicht erkalten solle.
Zusammenfassend führte Bischof Kramer drei Punkte aus: Wir sollen aufgrund der derzeitigen Umstände nicht erschrecken, da uns diese vorausgesagt wurden, - Jesus Christus soll in unserer Mitte bleiben - und die Liebe zu Gott und unserem Nächsten soll nicht erkalten.
Evangelist Holger Kautzky bereitete die Gemeinde in seinem Predigtbeitrag auf das Heilige Abendmahl vor.
Am Ende des Gottesdiensts wurde das Schlusslied von einem Gemeindemitglied gelesen und anschließend von der Orgel gespielt.
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