Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl sind Höhepunkt des Gottesdienstes. Mit der Sündenvergebung werden die Sünden nicht nur zugedeckt, sondern Gott stelle alles auf Anfang, so Apostel Jens Lindemann im Gottesdienst zum Jahresabschluss in der Gemeinde Bergstraße in Bensheim am 27. Dezember 2020.
Mit diesem Hinweis hatte der Apostel jeden der Gottesdienstteilnehmer eingeladen, mit der Sündenvergebung einen kompletten Neuanfang zu machen. „Wahrlich, ich darf kommen mit der gleichen Schuld, ich wird angenommen, du trägst in Geduld.“ (aus GB 121/3) Und im Weiteren regte der Apostel die Zuhörer an, in diesem Gottesdienst das Heilige Abendmahl einmal besonders als Dankesmahl zu feiern, für das Gute was wir vom Herrn empfangen haben und immer wieder erhalten.
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus 1. Petrus 1,6.7: „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.“
Wie eine Antwort auf das Bibelwort wurde der Text von Dietrich Bonhoeffer vorgetragen: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Begleitet wurde der Vortrag vom Klavier und der Orgel mit der zugehörigen Liedvertonung.
In Jahr 2020 hat sich das Leben vieler grundlegend verändert. Gott ließ es zu, dass wir vorübergehend auf göttliche Gaben verzichten mussten. Darunter haben wir gelitten. Öfter haben wir dabei nicht verstanden, warum Gott nicht so eingreift, wie wir es erwarten.
Im Bibelwort werden Anfechtungen erwähnt, die wir durchleben, „wenn es sein soll.“ Dies bedeutet nicht, dass Gott will, dass wir leiden. Es ist nicht Gott, sondern das Böse, das die Ursache unseres Leidens ist. Im Hohenpriesterlichen Gebet macht Jesus Christus deutlich: Wir sind dem Bösen ausgesetzt wie alle Menschen – Gott hat uns nicht aus der Welt genommen (Joh 17,15).
In schwierigen Zeiten haben wir die Möglichkeit, unseren Glauben zu „läutern“, indem wir uns auf das Wesentliche konzentrieren: unser Verhältnis zu Gott. Dazu gehört, sich auf die Wohltaten zu besinnen, die Gott uns gewährt hat: Die Auferstehung Jesu Christi schafft die Möglichkeit zur Erlösung vom Bösen und bereitet den Zugang zu seinem Reich. Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist hat Gott uns zu Erben Jesu Christi gemacht. Gottes Liebe zu uns ist dieselbe geblieben, sein Erlösungsplan ist unverändert.
Auch in der Anfechtung können wir die Liebe und Fürsorge Gottes erfahren. Wer glaubt, wird durch die Macht Gottes bewahrt. Die Anfechtung hindert uns nicht daran, Gott zu lieben und ihm zu vertrauen! Mögen die Anfechtungen auch schwierig und anhaltend sein, sie fallen schließlich nicht ins Gewicht in Hinblick auf das wunderbare Erbe, das Gott für uns bereitet hat. Was Gott uns gibt, ist immer größer als das, was wir entbehren.
„Gut, dass das Jahr vorbei ist“, sagte sinngemäß ein Nachbar des Apostels. Dessen Kommentar: Das könne nicht so stehenbleiben, denn wir haben in diesem Jahr so viel Gutes mit unserem Gott erlebt. Christus will uns für immer und endgültig erlösen!
Deshalb gelte es, Gott zu loben und zu ehren: „Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,1.2)
Vor dem Hintergrund der Predigt gab der Apostel den Zuhörern das Motto für das Jahr 2021 als Ausblick und Freude mit: „Christus – unsere Zukunft!“
27. Dezember 2020
Text:
Wolfgang Krüger
Fotos:
Rebekka Riehl
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