Am Mittwoch, dem 02. August 2023 hielt Bezirksapostel Rainer Storck einen Gottesdienst in der Gemeinde Bergstraße, der in die Gemeinden des Bezirks Darmstadt übertragen wurde. Grundlage war das Bibelwort aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 12, Vers 32: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“
Bezirksapostel Storck griff in seinem Dienen das Eingangslied der Sänger des Bezirkschores auf: „Gott ist getreu“. Dort heißt es im Weiteren: „Halleluja, halleluja, weicht Berge weicht, fallt hin ihr Hügel, mein Glaubensgrund hat dieses Siegel: „Gott ist getreu!“. Er betonte, dass in diesem Lied mit Inbrunst und aus Erfahrung gesagt werde: „Halleluja, Gott ist getreu“. Das packe er nun in seine Seele ein und nehme es mit in die nächste Zeit.
Der Bezirksapostel wies auf die drei Schwerpunkte des Bibelwortes hin:
- Kleine Herde
- Wohlgefallen des Vaters und
- Fürchtet euch nicht!
Er führte dazu sinngemäß aus:
Wir sehen unsere Kirche heute als kleine Herde und dieser gibt Gott seinen Segen. Gegenüber der Weltbevölkerung ist unsere Mitgliederzahl überschaubar. Wir stellen nichts Großes dar, wir haben nichts Besonderes an uns, das uns besser macht als andere Menschen. Apostel und Amtsträger verkündigen nicht das Evangelium durch Wunder oder mit Wunderheilung. Doch dieser kleinen Herde will Gott, will Jesus Christus, das Reich geben. Die Sakramente werden uns angeboten durch Jesus Christus – das ist ein Geschenk an uns, die kleine Herde. Wir wollen auch klein bleiben in dieser kleinen Herde. Gaben und Fähigkeiten in der Gemeinde erfreuen uns, aber deswegen würfen wir nicht überheblich werden. Der Pharisäer hatte die Einschätzung: ‚Was bin ich froh, dass ich nicht so bin wie dieser‘. Wir dürfen nicht vergessen, bei allen guten Gaben, die uns geschenkt sind, dass wir auf die Gnade Gottes angewiesen sind. Schon Jesus machte die Notwendigkeit deutlich, zu werden wie die Kinder, um in das Reich Gottes zu kommen.
Der Bezirksapostel erwähnte die Entwicklungen in der Neuapostolischen Kirche in den letzten Jahren und Jahrzehnten. Damit habe der eine oder andere seine Schwierigkeiten. Aber: Was vom Stammapostel und aus dem Apostolat komme, sei maßgebend. Beispiel für eine heilsnotwendige Fortentwicklung sei Petrus, der einen tiefen Glauben, eine tiefe Liebe zu Jesus hatte. Die Juden, zuerst auch Petrus, dachten, das Heil sei nur für sie bestimmt. Hauptmann Cornelius, ein Heide, sandte einen Knecht zu Petrus und bat um dessen Hilfe. Petrus hatte zuvor einen Traum, ein Tuch käme vom Himmel, dessen Inhalt Ungeziefer und Ungetier war. Und eine Stimme spräche zu ihm ‚Schlachte und iss!“ Der Herr sagte dazu: „Was ich geheiligt habe, ist rein.“ Kurz danach kam Hauptmann Cornelius zu Petrus. Da Petrus zuvor diese Erscheinung gehabt hatte, konnte er Cornelius, einem Heiden, helfen.
Fürchte dich nicht, fuhr Bezirksapostel Storck fort, wenn du an Deine Gemeinde, an deine Kirche denkst. Man könne sich fragen: Wie sieht es in zehn Jahren in unserer Kirche aus? Es sei das Wohlgefallen des Herrn, uns das Reich zu geben. Nicht fürchten, sondern mutig nach vorn schauen in dem Bewusstsein: „Halleluja, der Herr ist getreu!“ Hierzu gehöre auch, einmal den Mund aufzumachen, wenn das Evangelium Jesu Christi mit Füßen getreten werde.“.
Nach den Predigtbeiträgen von Apostel Gert Opdenplatz und Bischof Jürgen Kramer folgten nach dem Gebet des „Unser Vater“ die Freisprache und die Feier des Heiligen Abendmahls. Als Gebetsimpuls brachte der Bezirksapostel zum Ausdruck, dass Furcht nicht in der Liebe und in der Liebe keine Furcht sei; Furcht lähme den Glauben und könne alle Fähigkeiten und Begabungen zum Erliegen bringen.
Die inhaltsreichen musikalischen Schlusspunkte des besonderen Gottesdienstes setzte der Chor mit dem Lied „Ihn sehen, wie er ist“.
3. August 2023
Text:
Ingrid Neuendorf
Fotos:
Marcel Felde
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