Am 7. Mai 2023 hielt Apostel Gert Opdenplatz einen Gottesdienst in der Gemeinde Darmstadt, bei dem vier Konfirmandinnen und ein Konfirmand aus den Gemeinden Darmstadt, Bergstraße und Langen den Segen zu ihrer Konfirmation erhielten.
Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort aus Psalm 143, Vers 10 zugrunde: „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.“
Am Anfang seiner Predigt ging der Apostel auf die Bedeutung der Konfirmation ein. Dies sei für die anwesenden Konfirmandinnen und Konfirmanden keine neue Richtung oder Trendwende in ihrem Glauben, sondern eine Festigung, dass Jesus als Weggefährte bei einem bleibe. Das, was die Eltern bei der Taufe ins Herz gelegt haben, werde heute nochmals bestätigt. Als Grundlage für diese Bestätigung haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Vorsonntag- und Sonntagschule sowie im Religions- und Konfirmandenunterricht zusätzlich sehr viel über den Glauben gelernt.
In Bezug auf das Bibelwort führte der Apostel aus, dass es hierin um den Willen Gottes gehe, der mit den Zehn Geboten manifestiert wurde. Im ersten Gebot heißt es: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Jesus brachte das „Doppelgebot der Liebe“ – man soll Gott mit all‘ seinen Kräften und den Nächsten wie sich selbst lieben. In diesem Zusammenhang stellte der Apostel die Frage, wie wir mit unserem Nächsten in manchen Situationen umgehen und führte dabei das Beispiel von Mobbing in Chatgruppen an. Wir alle wollen bei solchen oder anderen vergleichbaren Aktionen nicht mitmachen, da diese verletzen und wehtun.
Als nächsten Gedanken zum Bibelwort, bei dem es um das „Kennenlernen“ des Willens Gottes ging, berichtete der Apostel von einer Geschichte, die ihm der Bischof erzählt hatte. Drei Personen hatten bei einer gemeinsamen Wattwanderung die Zeit vergessen und wurden vom Nebel überrascht. Da sie jetzt nicht mehr das Festland sehen konnten, liefen sie in Gefahr, von der Flut eingeholt zu werden. Einer von ihnen hatte die Idee, ganz still zu sein und zu lauschen, von welcher Richtung das Wasser kam. Sie taten dies einige Male, gingen jeweils in die entgegengesetzte Richtung und gelangten schließlich zum rettenden Ufer. Diese Stille, das Gebet und der Besuch des Gottesdienstes seien auch bei uns im Glaubensleben wichtig, um Gottes Wille zu erleben und mögliche Korrekturen durchzuführen.
Beim letzten Element in Bezug auf das Bibelwort beschrieb der Apostel bewahrende Begrenzungen in unserm täglichen Leben, wie die Reling eines Schiffs oder die Leitplanken einer Autobahn. Genauso bewahren uns die Zehn Gebote, damit wir auf der „ebenen Bahn“ geführt werden können und an unser Ziel kommen. Wenn wir nach diesen leben und unsere Gaben in der Gemeinde einsetzen, dann tue dies richtig gut und man könne dabei viel Spaß haben. Im Gegensatz hierzu zeichnete der Apostel das Bild eines Fußballspiels, bei dem ca. 40 Leute etwas aktiv tun und zig-Tausende nur zuschauen. Er ermutigte die Konfirmandinnen und Konfirmanden, sich in den Gemeinden für das Werk Gottes einzubringen sowie zu den Gottesdiensten zu kommen und schloss seinen Predigtteil mit unserer freudigen Erwartung auf die Wiederkunft des Herrn Jesus.
Einer der Konfirmandenlehrer, Priester Heiner Hempelt, ging in seiner Predigt auf die Kernaussagen des Apostels ein – den Willen Gottes kennenzulernen und danach zu handeln. Auch Jesus musste „Dinge“ lernen. So wurde er kurz nach seiner Taufe in der Wüste mehrmals vom Teufel versucht, blieb aber standhaft, da Gott ihm verheißen hatte, dass er sein Sohn sei. Auch wir werden mit anderen Dingen konfrontiert, wie zum Beispiel mit Interessen und Hobbies. Dies sei auch gut so, aber der Priester gab den Hinweis, in solchen Situationen auf die Priorisierung zu achten und sich selbst zu fragen: „Was ist wirklich wichtig?“. Man solle immer den Willen des Lieben Gottes suchen und diesen leben, denn hierauf liege der Segen.
Bezirksevangelist Gerhard Steinke bereitete die Gemeinde auf die Segenshandlung der Konfirmation vor. Auch er ermunterte die Konfirmandinnen und Konfirmanden, sich in den Gemeinden einzubringen und ab und zu innezuhalten, um seinen eigenen Standort auf dem Weg zum Lieben Gott zu bestimmen.
Nachdem der vom Stammapostel Jean-Luc Schneider verfasste Konfirmandenbrief durch einen weiteren Konfirmandenlehrer Pr. i.R. Hans Schick vorgelesen wurde, erfolgte die Segenshandlung zur Konfirmation durch den Apostel.
Als besonderer musikalischer Willkommensgruß für die Konfirmanden wurde der Gottesdienst vom Jugendchor begleitet.
9. Mai 2023
Text:
Oliver Schoepp
Fotos:
Marcel Felde,
Nina Hoffmann
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.