Bischof Jürgen Kramer hielt am 29. März 2023 einen Gottesdienst in Bensheim für die Gemeinden Bergstraße und Biebesheim.
Als Eingangslied wurde B 282: „Bei Dir, Jesus, will ich bleiben“ gesungen. Nach dem Eingangsgebet verlas Bischof Kramer das Textwort aus Jeremia 6, Vers 68, 2. Teil: „Herr, wohin sollen wir gehen, Du allein hast Worte des ewigen Lebens.“ Der Chor erfreute die Gemeinde mit dem Lied M 130: „Ziehe Deine Schuhe aus, denn der Ort, wo Du stehst, ist heilig …“
Bischof Kramer bedankte sich bei dem Chor für das schöne Lied. Das Gotteshaus ist eine geweihte Stätte, Gott ist darin gegenwärtig.
Er ging auf das Textwort ein und erklärte, dass diese Worte aus der „Brotrede“ des Herrn Jesus stammen. In dieser heißt es u. a., dass die Jünger von seinem Fleisch essen und seinem Blut trinken sollen. Das haben die wenigsten seiner Jünger verstanden – viele meinten, das sei „eine harte Rede“ und sind gegangen. Auf die Frage Jesus an seine 12 Jünger: „Wollt Ihr auch von mir gehen?“ sprachen die Zwölf: „Herr, wohin sollten wir gehen, Du allein, Herr, hast Worte des ewigen Lebens.“
Wie sieht es in unseren Tagen aus. Wohin sollten wir gehen? Es geht dabei um Deine und meine persönlichen Erlebnisse und unsere Verbindung mit Gott. Hierbei gibt es auch mal eine „Durststrecke“. Die Jünger sind geblieben, wenn sie auch die Worte Jesu nicht wirklich verstehen konnten.
Für uns heißt es: „Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird Euch alles andere zufallen.“ Wir sollen Prioritäten setzen. Jetzt im Frühling erleben wir, wie das Leben in der Natur wieder aufbricht, sich alles begrünt und zu blühen beginnt. Die Lilien auf dem Felde kümmern sich auch nicht um ihr Gewand. Das will aber nicht heißen, dass die Schüler und Studenten nun aufhören sollten zu lernen oder wir Erwachsenen unserer täglichen Arbeit nicht mehr nachgehen sollten. Aber wir sollten uns keine übertriebenen Sorgen darum machen!
Als Martha und Maria auf Herrn Jesus warteten, nachdem Lazarus gestorben war, konnten sie nicht verstehen, warum der Herr erst am 4. Tag zu ihnen kam. Das war für sie auch eine „Durststrecke“. Aber: der Herr Jesus wollte ihnen etwas Größeres zeigen. So ist es auch manchmal bei uns: Wenn wir uns in Verhältnissen befinden, die wir gar nicht verstehen können, so kann es sein, dass der Herr uns etwas Größeres zeigen will oder anderen durch uns.
Wenn sich die Wiederkunft des Herrn verzögert, ist das auch eine „Durststrecke“. Aber wir brauchen den Heiland, denn er allein hat Worte des ewigen Lebens, und wir bleiben bei ihm.
Bezirksältester Tobias Rother diente mit, zuvor sang der Chor das Lied: „Welch ein Freund ist unser Jesus“. Er betonte, dass in dem Gottesdienst heute so viele wichtige Gedanken zum Ausdruck kamen. Diese zuhause nachzuarbeiten, ist unerlässlich. Es seien sehr viele heute mit Sorgen und Nöten gekommen. Aber Erlösung geht weiter – über die natürlichen Sorgen hinaus. Wir sollten immer neu entscheiden und neu „Ja‘“ sagen zum Herrn.
30. März 2023
Text:
Ingrid Neuendorf
Fotos:
Silvan Lange
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