Die Pandemie fordert Kreativität. Viele Planungsgespräche waren notwendig, bis die Entscheidung getroffen war: wir nehmen alle Beiträge vorab per Video auf. Es begann eine Zeit intensiver Vorbereitungen.
Das Streicherensemble, das derzeit häufig im Gottesdienst im Einsatz ist, hängte noch eine weitere Stunde an, um die passenden Lieder für die Andacht einzuspielen. Für unsere beiden Techniker an den Kameras war dies eine echte Herausforderung, da bislang keiner die Erfahrungen mit dieser Art von musikalischen Aufzeichnungen hatte.
Die Textbeiträge wurden ebenso pandemiegerecht nach einem Sonntags-Gottesdienst aufgezeichnet, nachdem noch schnell die Deko am Altar für den Anlass passend umgestaltet worden war.
Für unsere Bläser hatte dieses Format etwas Gutes: sie konnten endlich wieder einmal spielen! Treffpunkt war – mit Genehmigung der Friedhofsverwaltung – der alt-ehrwürdige Waldfriedhof am Stadtrand Darmstadts. Es war ein besonderer Moment, als zwischen den Ruhestätten vieler Darmstädter Verstorbenen das Lied erklang: „Gnade ist, wie Gott sie reicht...“. Einige Geschwister hatten sich zum Zuhören eingefunden und es war eine Freude, endlich wieder unsere Bläser zu hören. Ein schöner Nebeneffekt war, dass wir durch die Aufzeichnungen nun auch die sog. „Einspieler“ haben, die wir auch in zukünftigen Gottesdiensten verwenden können. Denn wer weiß, wann Bläser wieder live im Gottesdienst spielen dürfen?
Für die Geschwister, die selbst Videos erstellten, und für die Techniker waren es viele Stunden Arbeit, alle Beiträge einzuspielen, zu schneiden, die zusätzlichen Bilder einzublenden und die vielen Details zu bearbeiten, die für den Laien kaum vorstellbar sind. Bei einem langen Redaktionstreffen wurde schlussendlich alles in einer Reihenfolge zusammengefügt. Nun musste „nur noch“ die vorhandene Technik in der Kirche für das anspruchsvolle Video ausreichen. 24h vor dem Beginn der Andacht kam der erlösende Anruf: „es funktioniert alles“.
Trotzdem war das Redaktionsteam, das für die Andacht vor Ort in der Kirche war, schon recht angespannt. Natürlich war es irgendwie ganz anders als bei einer „Live“- Veranstaltung. Nachdem alles reibungslos abgelaufen war, waren wir sehr dankbar – und ergriffen.
Manche schöne Rückmeldung hat uns erreicht. Die Beiträge haben bewirkt, wozu sie gedacht waren: die Herzen der Zuhörer an den Telefonen und Zuschauer an den heimischen Fernsehern zu berühren und auf den Gottesdienst einzustimmen. Das bestärkt uns natürlich, nach weiteren kreativen Möglichkeiten zu suchen, wie „Gemeindeleben“ trotz Pandemiebeschränkungen aktiv gestaltet werden kann.
Gerne nutzen wir die Gelegenheit allen Mitwirkenden für ihre wertvollen Beiträge und die damit verbundenen vielen Stunden der Vorbereitung von ganzem Herzen zu danken.
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