Am Mittwoch, den 6. November 2019, besuchte Bischof Jürgen Kramer die Kirchengemeinde Höchst um mit ihr Gottesdienst zu feiern. Er legte seiner Predigt ein Bibelwort aus dem Propheten Habakuk zugrunde. Aber der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei stille vor ihm alle Welt! (Hab. 2,20).
Bischof Kramer nahm in der Predigt Bezug auf einen eindringlichen Gedanken des Bezirksapostels Rainer Storck, der diesen wenige Tage zuvor in einem Gottesdienst in Kaiserslautern äußerte. Überschrieben war der Impuls mit der Frage, welchen Stellenwert Gottesdienst heute noch habe.
Zunächst wies der Bischof darauf hin, dass bei den vielen Terminen unserer Zeit der Eindruck entstehen könne - ein weiterer Termin im Wochenplan des Gemeindemitglieds. Gottesdienst sei weit mehr als nur ein Termin im Kalender. Gottesdienst sei das zentrale Element der Kirchengemeinde und möge jedes Mal erlebt und gefeiert werden, weil der dreieinige Gott anwesend sei - eine Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Er begründete diese Aussage mit dem Bibelwort: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Matt. 18,20).
Bischof Kramer erinnerte die Glaubensgeschwister and die vier grundlegenden Elemente des Gottesdienstes.
Der trinitarische Eingang
Es sei die Anrufung Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes die der Gemeinde auch deutlich mache, Gott sei nun gegenwärtig in seinem heiligen Tempel.
Das Gebet
Die gemeinsame Anbetung Gottes der betenden Gemeinde sei kein Ritual, sondern ein gemeinsamer Lobpreis in der Begegnung mit dem Herrn.
Die Wortverkündigung
Das Evangelium, das Jesus verkündigte, legte er in das Amtsvermögen der Apostel. Diese und die von ihnen beauftragten Diener verkündigten das Evangelium bis heute und bereiteten die Gläubigen auf die Wiederkunft Christi vor.
Das Brotbrechen
Das Heilige Abendmahl sei und bleibe der Höhepunkt des Gottesdienstes. Bischof Kramer zitierte Bischof Fesdjian, der einmal betonte im Libanon hieße es nicht, wir gehen in den Gottesdienst, sondern wir gehen Abendmahl feiern. Hierbei würde noch deutlicher hervorgehoben wozu Gottesdienst gegeben sei, Gemeinschaft mit dem Herrn zu haben indem er mit uns Abendmahl feiere und wir zuvor Sündenvergebung erlebten.
Abschließend verdeutlichte der Bischof, dass es in der Seele zunächst stille werden müsse um Gott zu erleben. Persönliche Vorbereitung und sich bewusst machen der vier angeführten Elemente des Gottesdienstes könnten dazu sehr gut beitragen.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls wurden in den Predigtbeiträgen der Evangelisten Gerd Schaubach und Max Mühlhäuser die Gedanken des Bischofs nochmals unterstrichen.
6. November 2019
Text:
Gerhard Steinke
Fotos:
Marcel Felde
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