„Gottesdienst – Ich liebe es!“ Dieser Satz fiel zu Beginn des Jugendauftaktgottesdienstes, den Apostel Opdenplatz am 08.01.2017 in der Gemeinde Langen hielt. Was zunächst wie ein Werbeslogan aussah, sollte viel mehr Ausdruck der Dankbarkeit sein, den Gottesdienst zusammen mit anderen Christen feiern zu dürfen. Die Begründung des Apostels war eindeutig: „Warum? Weil ich da Begegnung mit dem Ewigen habe. Weil ich da spüre, dass der Geist Gottes zu mir ganz persönlich spricht. Weil ich merke, dass Jesus Christus (...) in der Mitte ist. Weil ich spüre, dass ich in Gottes Vaterliebe geborgen bin.“
Als Grundlage des Gottesdienstes, zu dem die Jugendlichen der Bezirke Darmstadt, Mainz und Wiesbaden eingeladen waren, diente das Bibelwort:
Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde, und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.
Psalm 50, 14 und 15
In seiner Predigt stellte Apostel Opdenplatz das Jahresmotto „Ehre sei Gott, unserem Vater“ in den Mittelpunkt und ging zunächst auf die Begriffe Verehrung und Verherrlichung ein, die heutzutage nicht durchweg positiv besetzt seien. Als Beispiel dafür führte er erfolgreiche Sportler an, die zunächst als Volkshelden gefeiert und verehrt würden, bis herauskommt, dass sie gedopt zum Wettkampf angetreten sind und die Verehrung dadurch einen faden Beigeschmack bekommt.
Gott in seiner Tiefe erkennen
Die Verehrung Gottes geschehe auf einer völlig anderen Ebene. „Das liegt daran, dass Gott in seinem Wesen lauter Liebe ist, dass Gott in seinem Wesen nur das Beste für jedes seiner Geschöpfe will. Diesen Gott, (...) der deinen Mitmenschen genauso liebt wie dich, den dürfen wir miteinander ehren!“, so der Apostel. Er motivierte die Jugendlichen dazu, Gott zu Ehren, in dem man Gott in seiner Tiefe zu erkennen versucht. Angesichts der Größe Gottes keine leichte Aufgabe.
Schon in der Entstehungsphase der Bibel habe es keine Sprache dafür gegeben, wer Gott ist. Und auch heute könne man die ganze Tiefe dessen, was Gott ist, nicht erfassen. „Gott ist viel zu groß, als das wir ihn in Worte fassen können. Auch seine Werke sind viel zu groß, als dass wir sie wirklich beschreiben könnten.“ führte Apostel Opdenplatz an und zitierte Sirach: „Wir sehen von Gottes Werken nur das wenigste, denn viel Größere noch hat Gott uns verborgen. (...) Der Herr ist so unaussprechlich groß und seine Macht ist wunderbar.“
Gott Dank opfern und seine Gelübde halten
Diese unvorstellbare Größe Gottes vermittle vielleicht den Eindruck, Gott aufgrund seiner Größe nicht mehr ehren und preisen zu brauchen. Der Apostel rief dazu auf, genau das Gegenteil zu tun und sein Leben dazu einzusetzen, diesen großen Gott zu ehren, indem man versucht, ihn zu erkennen, sich mit ihm zu beschäftigen und ihm zu danken. Gott Dank zu opfern fange schon an, indem wir beten. „Beten ist ein dankendes Annehmen von Gottes Angebot.“ formulierte der Apostel und merkte an, dass die Möglichkeit des Gebets eine Folge dessen ist, dass Gott uns das Gebet überhaupt ermöglicht hat.
Ein weiterer Ausdruck des Dankens sei, seine Gelübde zu halten, die man vor Gott abgelegt hat. Das könne das Konfirmationsgelübde, das Gelübde der Eltern für ihre Kinder, das Gelübde der Amtsträger bei ihrer Ordination oder das Gelübde der Eheleute bei der Trauung sein. „Wir danken Gott – wir ehren ihn – indem wir uns bemühen, dieses Gelübde zu halten.“, so Apostel Opdenplatz.
Gemeinsam loben und preisen
Die Predigt wurde durch eine Bibellesung ergänzt. Aus Psalm 106 wurde der Vers 47 vorgelesen und per Beamer an die Wand projiziert: „Hilf uns, Herr, unser Gott, und bring uns zusammen aus den Heiden, dass wir preisen deinen heiligen Namen und uns rühmen, dass wir dich loben können!
Apostel Opdenplatz führte diesbezüglich an, dass momentan viele Menschen ihre Heimat verlassen und nach Deutschland kommen, oftmals in dem Wissen, ihre Familien nie wieder zu sehen. Teilweise seien sie auch zum Christentum konvertiert. „Mit ihnen zusammen loben und preisen wir unseren Gott“ machte er deutlich und fügte in Anlehnung an einen Gedanken von Stammapostel Schneider hinzu: „Man wertet Menschen aus anderen Ländern nicht ab. Jeder Mensch hat – weil er Geschöpf Gottes ist – die Würde, die gleich deiner Würde ist. (...) Unser Gott kennt keine Grenze. Er ist der Gott aller Menschen.“
Gott zu ehren kann so einfach sein
Gott zu ehren kann viele weitere Ausprägungen haben. Ihm zu dienen ist eine davon. „Das heißt nicht nur Gottesdienst halten oder singen (...). Manchmal sind das ganz einfache Dinge“ merkte der Apostel an und ermutigte die Jugendlichen dazu, mal in der eigenen Gemeinde und Umgebung zu schauen, wo man helfen kann. Auch das finanzielle Opfer sei eine Form des Dienens und der Ehre Gottes. Es ermögliche der Kirche unter Anderem, Menschen in ärmeren Ländern zu helfen.
In einem Predigtbeitrag führt Diakon Ring außerdem an, dass jeder Gott geehrt hat, indem er heute morgen aufgestanden und in den Gottesdienst gekommen ist. Diakon Jakob wiederum erzählte, wie er vor seinem Chef verteidigen musste, dass er die Montag- und Mittwochabende in seinem Firmenkalender geblockt hat, um an diesen Abenden in die Chorprobe und in den Gottesdienst zu gehen: „Das ist Ehren. (...) Und ich bin erstaunt darüber, wie einfach das sein kann.“ Bezirksälteste Rother aus dem Bezirk Darmstadt lud in seinem Predigtbeitrag ebenfalls dazu ein, Gott mit Freude und aus ganzem Herzen zu ehren und zu lieben.
Auch die Feier des Heiligen Abendmahls stelle ein Ehren Gottes dar. „Wenn ich die Möglichkeit habe, Abendmahl zu feiern und mit einem verlangenden Herzen zum Abendmahl gehe, ist das eine großartige Ehre Gottes.“, machte Apostel Opdenplatz deutlich und stellte heraus, dass Reue und Bußfertigkeit Grundvoraussetzung dafür seien, Vergebung der Sünden zu erlangen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde Diakon Klug vom Apostel als neuer Priester für die Gemeinde Ober-Ramstadt ordiniert. Im Anschluss an den Gottesdienst saßen einige Jugendliche noch beim NACafé zusammen und diskutierten über das Thema "Gott loben".
Bericht: jb (http://www.jugendinfo.org)
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