Am Mittwochabend vor Weihnachten besuchte der Apostel Gert Opdenplatz die Gemeinde Langen und stimmte diese auf das bevorstehende Fest ein. Als Textwort diente der 2. Satz aus Titus 1, Vers 4: „Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserm Heiland!“
Apostel Opdenplatz griff in seiner Predigt ein Thema aus dem letzten Gottesdienst des Stammapostels in Wiesbaden auf – das Dienen.
Eingangs nahm er auf eine Geschichte in der neuapostolischen Jugendzeitschrift „Spirit“ Bezug, in dem ein alter Esel und ein junges Pferd durch einen Kaufmann gleich schwer zum Transport von Waren beladen wurden. Nach einiger Zeit fragte der schwächere Esel das kräftige Pferd, ob es denn nicht einen Teil der Waren für ihn tragen könne, da es ihm zu schwer wurde. Nachdem das Pferd dies abgelehnt hatte und die Gruppe noch eine Weile weiterzog, brach der Esel tot zusammen. Die Geschichte endete damit, dass das Pferd nun auch die Waren des Esels tragen musste.
Eine Gemeinschaft zeichnet sich durch gegenseitiges Dienen aus, fuhr der Apostel fort, und verwies auf Paulus, der auch schon sagte, dass einer die Last des anderen tragen solle - so werde das Gesetz Christi erfüllt werden!
Egal ob in einer Partnerschaft oder in der Gemeinde – es sei schön, wenn wir sehen, was die Anderen zu schultern haben und dann mit anpacken, wenn es für den Einzelnen zu schwer sei.
Als nächstes ging Apostel Opdenplatz auf die Bedeutung des Wortes „Heiland“ ein. Dies bedeute „Erlöser“ oder „Erretter“, denn Jesus habe uns vom falschen Gottesbild freigemacht. Während im Alten Bund noch der strafende und unbarmherzige Gott beschrieben wurde, verkündete Jesus den liebenden Gott im Evangelium, den wir „Vater“ nennen dürfen. Auch habe uns Jesus von den Sünden erlöst, gehe mit uns „durch dick und dünn“ und liebe uns alle bedingungslos – auch die Sünder.
Als letzten Punkt wies Apostel Opdenplatz auf einige Begebenheiten in Jesus‘ Leben hin, die bis dahin einzigartig waren. Jesus ließ sich durch Johannes taufen, und nachdem er aus dem Wasser gestiegen war, kam der Heilige Geist auf ihn und zeigte sich in der Gestalt der Taube. Sodann erklang die Stimme des Vaters vom Himmel: ‚Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe‘. Vater, Sohn und Heiliger Geist waren präsent. Jesus sei der erste Mensch gewesen, der der vom Tod auferstand und gen Himmel fuhr. Mit dem Schlussgedanken, dass diese Ereignisse einem erst bewusst werden lassen, wie groß der Heiland sei, beendete der Apostel seinen Predigtteil.
Vor dem Abendmahl spendete der Apostel einem Gemeindemitglied das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Mit den besten Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfest beendete der Apostel den Gottesdienst.
4. Januar 2023
Text:
Oliver Schoepp
Fotos:
Reinhold Rust
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