Der Gottesdienst am Sonntag, 21. Juli 2019 wurde in der Gemeinde Bergstraße von Bezirksapostel Rainer Storck geleitet. Begleitet wurde er von den Aposteln Jens Lindemann und Gert Opdenplatz sowie von Bischof Jürgen Kramer. In dem Gottesdienst empfingen der Bezirksälteste Tobias Rother und seine Ehefrau Alexandra den Segen zur Silbernen Hochzeit. Der Bezirksälteste leitet die Bezirke Darmstadt und Offenbach. In die Gemeinden der beiden Bezirke wurde der Gottesdienst per Telefon und Internet übertragen sowie für kranke Geschwister in der Gebietskirche Westdeutschland. Grundlage war das Bibelwort aus Galater 6,9: Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.
Lieber Vater, lehr‘ mich danken
Der Bezirksapostel bezog sich zunächst auf das Chorlied: Danken ist offenbar nichts, was dem Menschen in die Wiege gelegt ist. Der Mensch werde mehr und mehr belehrt in der notwendigen Dankbarkeit, Gott gegenüber und für seine Schöpfung, die entsprechend zu behandeln ist; denn sie ist nicht nur uns, sondern auch kommenden Generationen gegeben. Vielleicht könne dies ein Schlüssel sein, verantwortlich und pfleglich mit ihr umzugehen.
Wir haben gelernt, dankbar zu sein, dass Jesus Christus die Sünde überwunden hat und sie uns heute vergeben wird. Vergessen wir das nicht oft und nehmen das Heilige Abendmahl einfach so hin? Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes. (Psalm 50,23) „Dankopfern“ fange zum Beispiel da an, wenn man nichts mehr hat und dennoch nicht einfach am Opferkasten vorbeigeht; oder bei Enttäuschungen oder Missverständnissen dennoch weiter dem Herrn dient. (Ausdrücklich ausgenommen hat der Bezirksapostel davon die persönliche Belastungsgrenze.)
Gutes tun, ohne nachzulassen
Im biblischen Sinn bedeute dies, sich an die Gebote und Gesetze Gottes zu halten sowie ihm treu zu bleiben in allen Dingen. Das ist oft nicht einfach, weil es in unserer Umgebung anders gehandhabt wird und man offensichtlich gut damit fährt. Der Bezirksapostel ging dazu ein auf Themen wie: Ehrlichkeit, Josef – eine Flüchtlingsgeschichte, das eigene Seelenheil, Beten, Annahme der Predigt, Nächstenliebe und den Dienst am Herrn.
Ernten
Welche Ernte wird sich einstellen, wenn wir die Predigt annehmen und umsetzen? Jesus hat es selbst gesagt: Dort wo das Saatgut auf dem guten Land – im Herzen – gelandet ist, wird es Frucht bringen; 30-, 60- und 100-fältig. (Matthäus 13,8; Markus 4,8; Lukas 8,8). Wenn wir nicht aufhören, Gutes zu tun, und nicht müde werden, werden wir ernten in der Wiederkunft Jesu Christi. Das sollen wir niemals vergessen: Jesus Christus kommt wieder, Jesus Christus und seine Gemeinde werden vereint, Hochzeit des Lammes, Tausendjähriges Friedensreich, neue Schöpfung. Das ist der Weg. Er beginnt mit „Lieber Vater, lehr‘ mich danken.“
Apostel Lindemann:
Wir tun das Gute nicht, weil wir ernten wollen. Der Schlüssel zum Herzen des Wohltäters ist die Dankbarkeit: Gott danken, ihn lieben, ihm opfern, zu ihm und für den Nächsten beten, kämpfen um das eigene Seelenheil. Das Gute tun, um in der Gnade Gottes zu bleiben; im Blick zu haben, dass der andere ebenso der Geliebte Gottes ist, der die Zuwendung Gottes braucht.
Wir wollen das Gute tun. Und Paulus sagt: Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. (Römer 7,19) Man fühlt sich nicht in der Lage das Gute zu tun, macht genau das Gegenteil – bewusst oder unbewusst. Die Ernte kommt nicht auf Grund der eigenen Leistung. Sie besteht darin, dass Gott uns kennt, uns nicht fallen lässt. Wir werden nicht müde und setzen das Bemühen fort, Gutes zu tun. Am Ende kommt das Beste: Beim Herrn sein. Willst du mit?
Apostel Opdenplatz:
Wenn in der Ehe einer den anderen als das persönliche Geschenk Gottes sieht, dann ist man auch für den Ehepartner dankbar. Lehr‘ mich danken, lehr‘ mich knien. Wie war das bei Paulus? Als er von Ephesus fortzog, kniete er sich hin und betete mit allen. (Apostelgeschichte 20,36) Das machen die Apostel auch heute noch!
Danken für Geschenke, vor dem Essen: Das ist kleines 1 x 1. Machst du es noch? Oder ist es veraltet; es war vor 30 Jahren modern?
Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. (Offenbarung 20,6) Danke lieber Gott, dass du mir dieses Wort mitgegeben hast auf den Lebensweg.
Wir reden so viel vom Guten. Erich Kästner sagt dazu: Es gibt nichts Gutes außer man tut es. Darüber zu reden ist schön; Gutes tun bringt Ernte.
Vorbereitung zum Heiligen Abendmahl
Der Bezirksapostel weißt darauf hin, dass manches Mal die Bibel den Finger in die Wunde legt. Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde. (Jakobus 4,17) Zwei Beispiele: Eigentlich müsste ich mal die Oma Meier besuchen, sie ist seit zwei Monaten im Krankenhaus. Oder: Hier muss doch jemand diesem Bruder helfen. Das darf doch nicht so sein. Ich tue es nicht und stelle fest, keiner tut es.
Gutes tun kann manches Mal extrem unbequem sein. Wenn der Gedanke da ist: Man könnte …, man sollte …, dann lasst uns doch einfach mal handeln. Vor diesem ernstzunehmenden Aspekt wollen wir das Heilige Abendmahl feiern.
Segen zur Silberhochzeit
Als Wort wurde dem Bezirksältesten und seiner Ehefrau mitgegeben: Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich. (Psalm 106,1)
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.